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11.01.21 –
Nach einem Bericht der GN Online waren in der Nacht zum 29.12.20 bei der Erdölförderung in Emlichheim erneut 200 Liter Nassöl auf den Förderplatz ausgetreten, nachdem der Bohrkeller vollgelaufen war. Bereits am 7.12.2019 war schon einmal ein entsprechender Schaden aufgetreten bei dem auch ein Bohrlochkeller vollgelaufen und etwa 1000 Liter auf dem Förderplatz ausgetreten waren. „Dieser Schaden reiht sich in eine große Zahl Störfälle ein, die teils erhebliche Umweltschäden anrichteten und die Gesundheit für Mensch und Tier in der Region gefährden. Einen traurigen Höhepunkt stellte dabei bisher der Austritt von 220.000.000 Liter Lagerstättenwasser in den Jahren von 2014 bis 2018 aus der Bohrung EM 132 bei Emlichheim dar. Sogleich die Sanierungen dieses größten bisherigen Schadens zögerlich anlaufen, beunruhigen Nachrichten über neuerliche Störfälle, besonders da niemand kritische Dimensionen wie bei EM 132 ausschließen kann. Das Einrichten entsprechender unabhängiger Kontrollmechanismen wurde von der Landesregierung bisher versäumt“, so Erich Gülzow, Sprecher des grünen Ortsverbandes Emlichheim.
Indes fordern die niedersächsischen Grünen ein Austrittsszenario aus der Ölförderung in Niedersachsen, um die wichtigen Klimaziele zu erreichen.
Erich Gülzow dazu: „ Unter Berücksichtigung der Notwendigkeit des Klimaschutzes und unter Betrachtung der Gefahren durch die Ölförderung können wir vom Grünen Emlichheimer Ortsverband das Ansinnen des grünen Landesverbandes teilen. Um einen möglichen Verlust an Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft in der Region entgegenzuwirken, sollte sich schon jetzt bemüht werden, verstärkt zukunftsfähige, klimafreundliche Industrie in die Region zu locken. Die Region darf den Strukturwandel nicht verschlafen. Es kann darüber diskutiert werden, ob die Möglichkeit der Ölförderung für Werkstoffe und Medikamente für künftige Generationen vorgehalten wird. Das Verbrennen des Stoffes erscheint immer mehr als unverantwortlich.“
Holger Gosink von Grünen Emlichheimer Ortsverband betont: „In der gegenwärtigen Corona - Krise zeigt sich, dass der allergrößte Teil der Gesellschaft zu enormen solidarischen Leistungen und Verzicht in der Lage ist. In diesem Falle besonders, um die älteren Menschen zu schützen. Um die Zukunft der jüngeren Generationen zu schützen müssen ebensolche Anstrengungen für den Klimaschutz angestellt werden. Dazu kann auch ein schnellerer Ausstieg aus der Verbrennung Fossiler Energieträger und ein Ausstiegsszenario für die heimische Ölförderung gehören.
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