Bündnis 90/Die GRÜNEN

in der Grafschaft Bentheim

Bentheimer GRÜNE für Sanierung des Rathauses

Fraktion stellt Antrag: "Augenmaß statt Masse"

01.03.21 –

Die GRÜNE Fraktion stellte heute folgenden Antrag: 

"Die Fraktion der GRÜNEN beantragt zur Aufnahme auf die Tagesordnung des VA am 17.03.2021: Die Verwaltung wird beauftragt für folgende Variante des Rathausneubaus umgehend die Kosten zu ermitteln und den bisher angedachten Varianten gegenüber zu stellen: 
-          Mietkauf / Kauf Erdgeschoss Neubau (Verzicht auf 1 OG und Verbindungsbrücke)
-          Fahrstuhl im Rathaus
-          Erschliessung möglicher Raumreserven im Rathaus im Zuge der Sanierung

Aufzuschlüsseln sind 
-          Kosten pro m2 Nettogrundfläche im Neubau
-          Kosten pro m2 Nettogrundfläche für die erschlossene Raumreserve im Rathaus
-          Direkte und indirekte Kosten des Fahrstuhls im Rathaus

Die Kosten pro m2 Nettogrundfläche sind in Bezug zu setzen zu ortsüblichen Nettogrundflächenkosten pro m2 für Bürofläche, Abweichungen sind zu erklären. Die Kosten pro m2 Nettogrundfläche sind in Bezug zu setzen mit dem Ertrag pro m2 Nettogrundfläche aus dem Verkauf der stadteigenen Etage in der Apotheker-Drees-Straße.

Begründung:

Die von der Verwaltung favorisierte Variante zum „Rathausneubau / Zusammenführung der Verwaltung“ führt zu erheblichen finanziellen Verpflichtungen der Stadt über die nächsten 20 Jahre. Unter konsequenter Ausnutzung von erwarteten Effizienzsteigerungen und erwartetem Minderbedarf an Bürofläche, e.g. durch konsequente Nutzung des Home Office, sollte es möglich sein mit weniger Fläche auszukommen. In der Untersuchung des Büros Heimann Consulting wird die Reduzierung an benötigtem Büroraum an mehreren Stellen thematisiert (e.g. Seite 8, „… kommunale Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel befindet, der auch auf die Nutzung von Büroflächen erhebliche Auswirkungen hat.“). Auch die Brücke, die die beiden Gebäude verbinden soll, wird in ihrer Auswirkung auf den Ratssaal sehr kritisch gesehen (Seite 11, „Ratssaal“). Hinzu kommt, dass die vorgeschlagene Lösung, das Obergeschoss des Rathauses via Brücke aus dem Nebengebäude heraus barrierefrei zu erreichen, wenig praktikabel und kaum vermittelbar ist. 


Die entsprechende Pressemitteilung lautet wie folgt: 


In der Rathausfrage fordern die GRÜNEN Augenmaß statt Masse. Sie plädieren für eine Lösung, die sowohl den Ankauf von Flächen im Erdgeschoss des Neubaus auf dem Nachbargrundstück wie auch die umfassende Sanierung des jetzigen Rathauses beinhaltet.
Im Moment wird diskutiert, in einem Neubau der neben dem Rathaus entstehen soll 2 Etagen für ein Bürgerbüro und Teile der Stadtverwaltung zu kaufen. „Wir denken, dass es auch eine Nummer kleiner geht, nämlich nur mit dem Erdgeschoss”, erklärt Magnus Wulf (Vorsitzender). Bereits jetzt sei absehbar, dass in Zukunft weniger Bürofläche pro Mitarbeiter gebraucht werde. Zudem könne man bei der ebenfalls geplanten Sanierung des Rathauses, welche auch aus energetischer Sicht längst überfällig ist, konsequent Raumreserven erschließen.
„Wenn es gelingt, nur mit den Flächen im Erdgeschoss des Neubaus auszukommen, unterstützen wir den Ankauf zu ortsüblichen Preisen für Büroraum. Gerade ein zeitgemäßes Bürgerbüro, in dem alle Dienstleistungen der Stadt gebündelt sind, wäre eine gute Sache“, bemerkt Michael Pruban, Fraktionsmitarbeiter der GRÜNEN im Stadtrat.
“Die Zusammenführung der im Stadtgebiet verteilten Verwaltung ist eine sinnvolle Maßnahme, jedoch nicht um jeden Preis”, schränkt Dr. Christian Blum (Fraktionsvorsitzender) ein, “Osnabrück, Gronau und Münster zeigen, dass auch eine räumlich getrennte Stadtverwaltung gute Arbeit leisten kann!
Die GRÜNEN betonen außerdem, dass bei der Sanierung des Rathauses unbedingt echte Barrierefreiheit herzustellen ist. „Im Moment ist geplant, dass Menschen mit Mobilitätseinschränkungen das Rathausobergeschoss lediglich über Umwege durch das Nebengebäude und eine Brücke erreichen können. Dies halten wir für eine inakzeptable Lösung. Das ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die seit Jahren für gleichberechtigte Teilhabe kämpfen.“, ergänzt Vorsitzende Friedhild Füser.

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