Bündnis 90/Die GRÜNEN

in der Grafschaft Bentheim

Grün bauen - aber wie?

Erfolgreiche Diskussionsrunde der GRÜNEN

28.06.21 –

Nordhorn, 23.6.2021 

Über die Zukunft des Bausektors hinsichtlich einer optimalen CO2-Reduzierung und nachhaltiger und klimaschonender Bauweise diskutierten die Grafschafter und Emsländer GRÜNEN online mit 2 ausgesprochenen Fachleuten und einem – ebenfalls sehr fachkundigen – interessierten Publikum.

Fast 40 Bürgerinnen und Bürger aus der Grafschaft und dem Emsland sind dieser Einladung gefolgt und konnten ihre Fragen an die verschiedenen Experten in diesem Bereich stellen.

Der Nordhorner Stadtbauraut Thimo Weitemeier führte aus, wie aktuell in Neubaugebieten eine energetische Bauweise durch Fokus auf Photovoltaik und neueste KfW-Standards gefördert wird und wie die Stadt Nordhorn Verdichtung im Stadtgebiet vorantreibt, auch unter dem Gesichtspunkt der Bevölkerungsentwicklung, die deutlich aufzeigt, dass die Altersstruktur sich verschiebt hin zu mehr älteren Bewohner:innen. Somit ist mehr innerstädtisches, kleinteiligeres Bauen wichtig. Interessant ist hier, dass auch in Neubaugebieten eine Mischung aus Individualbauten und Mehrfamilienhäusern angestrebt wird.

Gerhard List als deutschlandweit tätiger Bauunternehmer wies sehr deutlich darauf hin, dass sich große Umwälzungen im Bausektor ankündigen, die sich stark wie nie an einer CO2-Reduzierung und nachhaltigen Baumaterialien orientieren und natürlich den energetischen Fußabdruck des fertigen Gebäudes im Blick haben. Zertifizierungen zur Nachhaltigkeit und ressourcenschonenden Bauweise sind gefragt. Bauherren fordern diese in großem Stil ein.

Dennoch ist Vieles derzeit im Fluss: welche Materialien-Standards und welcher Mix an eingesetzter Energie hinterlassen tatsächlich den geringsten Fußabdruck? Insofern ein dringender Wunsch seitens Herrn List nach Technologieoffenheit über alle Ebenen.

Der Bundestagskandidat der GRÜNEN, Everhard Hüseman, hat in seinem Statement hervorgehoben, dass ihm die genaue Prüfung der eingesetzten Materialien am Herzen liegt und die Lebenszyklen von Gebäuden generell in den Blick genommen werden. Ein nachhaltiges, ressourcenschonendes Material wird bei zu kurzem Zyklus seinen Möglichkeiten nicht gerecht und führt diese ad absurdum. Insofern ist auch die energetische Bestandssanierung ein sehr wichtiges Feld für mehr Klimaschutz in der Baubranche.

Nach den Beiträgen entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Ein Schwerpunkt der interessierten Teilnehmer:innen waren der mögliche Einsatz grüner Energie im Bauprozess, der gefördert und ausgebaut werden muss, da noch nicht ausreichend vorhanden. Auch meldeten hiesige Hersteller von Baumaterialien Bedenken an, wie sie ihre bisherigen Herstellungsprozesse nachhaltiger gestalten können. Denn der CO2-Zertifikatehandel wird - beabsichtigt - teurer werden. Hier gibt es großen Bedarf an Unterstützung für die klimaschonende Transformation.

Everhard Hüseman, die Referenten und die Teilnehmer:innen äußerten sich positiv über die ehrliche, in Teilen eben auch kritische Diskussion und wünschten sich spontan eine Folgeveranstaltung, da viele Themen einer Vertiefung bedürfen.

Hermann Sievers von den GRÜNEN in Meppen moderierte die Veranstaltung und identifizierte in der Diskussion auch gute Ideen zur kommunalen Umsetzung im Mittleren Emsland.

Die Veranstaltung fand statt im Rahmen der Reihe „Grün trifft…“. Die nächste Veranstaltung mit Bundestagskandidat Everhard Hüseman wird am 08. Juli 2021 zu dem Thema „Mobilität im ländlichen Raum“ abgehalten – immer noch online - und zeitnah in der Tagespresse und über Facebook (GRÜNE Grafschaft Bentheim und GRÜNE Emsland) bekannt gegeben.

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